David Sickinger

TEXTE
/// reasons for abstraction
/// Der Text entstand während meines Aufenthalts in Hamburg
und Amsterdam. Irgendwie versucht er die Unmengen von dem
was ich damals las, mit den Unmengen an Ereignissen dieser Zeit
zusammenzubürsten.

Aber nicht durcheinanderzubürsten! In dem Buch, das es dazu gibt und auch
hier auf dieser Seite nachvollziebar, wechseln sich die Mitschriften der Lektüren
und die tagebuchartigen Aufzeichnungen miteinander ab - um schließlich aber
nicht mehr trennbar zu sein.
Der Text hat seinen eigenen Drive, und wenn es
zwischendurch auch mal so scheint als ginge es um alles und nichts, spricht
er dann doch von einem ureigenen Anliegen.

Ein freies, langwieriges und umfassendes Projekt.
Reasons for abstraction.

Die letzten fünf Jahre.
What to think about.

 

 

 

 

 

 


 

 

 


Bild Foto Autor  

 

 

 



Wie etwas klassischem gegenübertreten.
Die üblichen offenen Anlässe, Orte, treibenden Verhältnisse.
Der Blick kurz nach oben, dann dem Stift aufs Papier stürzend folgend Einflüsterungen Gebanntheit, Wiederholung.

GUT ABGESCHLOSSENES, SOLIDES KLEINES STüCK. KOMMT MAN SCHWER DRAN AUSGERUTSCHT IN DIE UNkenntlichkeit Die überzeugende Imitation herzustellen ist einfach. Da eine Einigung über die Ausdrucksweisen der Oberflächen hergestellt wurde. Die Erfahrung ist ein anderes. Es bleibt nichts über, entweder es wird mitgenommen, oder es geht in etwas anderes über. Das ist das Einfachste. Aber es bleibt nichts stehen. Laß es offen, sage ich mir. Dank der Geschichte. überall mitmachen. Eine weitere Lektion erteilt bekommen. Genau, der andere hat es wieder auf den Punkt gebracht. Ich trete vor und lege mir mein Gesicht an die Stelle an der der Hals zur Schulter gleitet. Ich bin mir sicher

Guter Lauf: der Strom/Lauf contra die Ideen/Einheiten. Seperate entities called Vorstellungen.
daß eine kosmologische -------- mich bettet, wo ich zu Hause bin. Ich kenne das, hier komme ich her. Ich werde sie küssen, alles im Gesicht, den Körper hinunter, ich bin nicht mehr. Wenn ich meine Hände jetzt auf ihre Seiten lege, wird zuerst ein Blitzschlag gezeichnet werden, dann eine plosive Verteilung leuchtender Teile. Wenn sich unsere Gesichter lösen, werde ich sie sehen und mich an sie erinnern, ich werde die Augen schließen, sie öffnen, sie wird vor mir sein. Das ist Glück. Dann Momente des Reellen im Zustand seiner Festlichkeit. Flüchtiges. Traumtiefe Eile. Und dann, oh Anrufung, Erregung.

1890 erfindung der Formel `stream of consciousness´by William James ähnlich by Bergson mit einem eingeschlossenen paradox `creative evolution´: see the material world melt back into a single flux, a continuity of flowing, a becoming wyndham lewis : Time and Western man narrative/ private time

Supra. Hey. Global. überüber. International style. Hyperion. Man müßte die Wände wegnehmen. die Ausdehnung erlauben. Dies kann nur über unseren Köpfen geschehen. Die Körper stehen in diesem Wege. Sie müssen leicht sein. Alles um nicht stehen zu bleiben, stehenzubleiben. Das irgend etwas sein müsste, weil es sich so gehört.


BILD  

Du hast einen Charakter wie ein Hund. Werde erwachsen. Blödmann. Ich verfolge dich mit dir. Vielleicht meine große Liebe. Großer breiter Fluß, kurz vor der Mündung.
Schwarzer Sturm. Die Verwertungszeit wird immer kürzer. Ich hole mich ein. Wie kann ich so sehr jemanden nicht erkennen, mich nicht erinnern. Ich bin nicht bereit für liebe, ich bin nicht bereit für verstehen,., Ich bin nämlich nicht ganz da. Still, achte auf die Alphawellen.

überlege, ob sehr weit weg und sehr nah dasselbe sind; die andreoide Lebensform klären  

ich träumte, chinesischer Wanderer zu sein, ein Blick ins Tal, ein großer Fells rollt ab, gefährdet Häuser, eile ihm nach, trifft das Haus, nicht ein Kind? Esse Suppe im Schatten des Vordachs, werde Ausruhen, Träume vom Kulturfernsehen. Sänger, Immendorf, Moderator, noch einer; alle dieselben weißen Hemden, Immendorf sagt etwas über Kiel : zu der Zeit freieste theokratische Stadtverordnung. Anderer fällt ihm ins Wort; über Beuysklasse? Sänger spielt mit Band, bin in seinem Kopf, schlechte Musik, ich kenne den text nicht; Sängerin singt, singe die letzten Worte nach, ständig, gar nicht so schlecht, gut gesehen.  

das Leben der Anderen: Unfälle durch Geschwindigkeit werden zur Jahrhundertwende zunehmend akzeptiert, as our senses become educated.

speed of itself is not dangerous, but the inability to stop

Energie(strom)zeit beginnt ca. 1890. Strom lässt schneller wachsen und erhöht geistige Fähigkeiten. 1888 elektrischer Stuhl. Salem: Graham Bell´s Rede wird von einem Journalisten per Telefon berichtet, erstmalig (1887)

WiE war das : man muss wissen was man will, um überhaupt irgendwas zu kriegen ? Ich träumte, mein Wünschen konzentrierte ich auf ein Umrissenes. Dann, in einem anderen Bild, ließ icH es darAuf zutreiben. Vielleicht erschuf ich es in dem einen, im anderen verwandelten wir uns zueinander. Ich kann das alles sehen. Wenn die Hitchcocksche Methodik Vorbild für viele junge Künstler ist, wer ist dann der, der Lust hat alles zu verraten? Wie oft habe ich schon dasselbe geschrieben, Ay, es sieht anders aus, erklärt die Stimme dem Ohr. So sehr auf sein Gegenteil versessen sein, alles was mich beeindruckte, als da, was ich nicht war und das manche die Augen schließen, auf das es vorbeigehe, und andere nicht, und die Hand vielleicht ausstrecken

Hemingways style: product of his experience in shortened `telegraphic´reporter language. Fast speed. Scientific management in der Fabrik 1883 Darstellung des Verlaufs der Metamorphosen: Ragtime, Strawinsky: Le sacre du printemps 1913 `Nervosität und Kultur´, W. Hellpach  

Massen - Menschen in Geschwindigkeit vorbeiziehend: Geschwindigkeit sprengte die gesicherte Welt der Bourgeosie (unhastig). Length is a consequence of the act of measuring, absolute space has no meaning. Die Kamera macht besondere Umstände zu allgemeinen. Beendigung des Einflußes der Geometrie, klassischen Regelwerks. Neuerfindung passender Regeln zur nachträglichen Erklärung der fortlaufenden Ereignisse. Ein Buch für 1 historisches Bewußtsein

Die Weitergabe der Lampe: We are too busy to write it, but we got a story to tell.

Reden mit tonverzierungen gegen bilder (das aufgeschriebene gesprochen, komponiert, verzückt, mit Bildern verwirbelt zu Geräuschen wie Bewegungen) Was ist das interressante , was man an der Kultur verstehen kann? neue Vernunft  

Begriffe, Begriffe, Begriffe: ich wäre froh, nicht mehr anzunehmen, daß alles Erfindung ist. Insekten fliegen ins Licht, weil sie annehmen das dort Wärme ist. Ein Witz, völlig unverständlich einen Moment in der Luft hängend ach ne   ein kurzes Intervall, das in sich zusammenbricht  

Ich bin doch eher freundlich, wenn ich mir meiner Sache sicher bin. Ich höre mir eine längst vergangene Nervosität an, vergleiche sie mit meiner jetzigen und störe mich an der angelegten Zentralperspektive auf einem Bild an der Wand. Beim Schreiben bekäme man so wenig zurück. Was sind sie denn so lustlos heute. Da verteidigt er sich. Ich will gut aussehen, Geld haben, schicke Klamotten haben. Konzentriert sein, fit sein, Roberto im Schach schlagen. Lässige Übersicht. Druckausgleich. Formal als etwas, was nichts bedeutet. Ich hatte immer Glück mit den Momenten, in denen ich aufgepasst habe.  

gegen die Ansicht, daß ein Moment der Unkonzentriertheit den restlichen Verlauf versauen könnte. solange ihr nOch Erwartungen habt, werden wir sie auf jeden Fall nicht erfüllen  
ich traf dann morgends die Kulturaristokratie und schickte sie an die nächste Wand. Wenn jemand eine Freundlichkeit anbietet , sollte man sie doch annehmen. As far as I could get, without seeing anything. Immer weniger: Nieder und endgültig weg ( der ernste Ton) mit Vernunft, Effektivität, dem Kreuz und der

Bild Zeichnung Ich konnte es nicht fassen

orientierten Intellektualität. Irgendwann werde ich die schwarze Dummheit sagen, die mich sofort niederwirft Ich benutze nicht die Hälfte meiner Kräfte a AAAAAA!!!!!! I´m a complete tart face and I would want you to die ! Life couldn`t be so good that I wouldn`t

Angst vor Angelegenheiten, die es nicht gibt, die jemand dann erst machen muß

Ich will: mein Traum ist : Essen für alle; Astral Sex, das heißt sehr sehr guter, nur gute Musik, vieles will ich nicht mehr, aber glücklich will ich sein Freundlichkeit ist ein Geschenk. Immer spielen, abwägen. Du kriegst das, ich krieg das, wahrscheinlich halte ich das für Kommunikation. Ängste vor Enttäuschung. Unausgewogenheit. Abrutschen ins nicht gegenseitig Gesicherte. Gefahr.

erzählen: tolldreiste Widersprechungen

Ich kann nicht von der Zukunft reden. Nur von der Vergangenheit, die ich kenne. Ich kenne die Zukunft nicht, ich kann nicht von ihr reden, weil ich nicht weiß, wie sie sein wird. Die Vergangenheit habe ich studiert und erlebt ----die Geschichte?/ die künstlerische Praktik -? Ich will mich hinstellen und sagen `Ich bin Künstler´, und anfangen: ich bin also Künstler. Samstag. Januar. Das gesellschaftliche Feld, auf das sich die Kunst zu erledigen geeinigt hAt, bedeutet den professionellen Eintritt in die Vergangenheit. Berufsrevolutionär. Endlich. Rebellen. Organisation. Bestimmung

He´s got such a nice sleepy face. I find everything strange. That makes it easy to be an artist.

When I say I´m an artist, I don´t seem so stupidly staring, I will give the impression of a professional intrest. Kreide auf Papier

Objekt Fläche Zweierbeziehung Imagination Sichtbarkeit. Der Blick des Unverständnisses, nur eine Angelegenheit ist zu machen. Teile es mit. Ich werde es mitteilen. Ich bin im Auftrag dieses Buches unterwegs. Im Auftrag. Keine Dankbarkeit. Die Erklärung Künstler zu sein, wird eine realistische Einschätzung erfordern, einen sorgfältigen Umgang mit den betreffenden Handlungen. Es heißt, ich bin also bereit die ganze Verantwortung auf mich zu nemen. Nach meinen Erfahrungen mit der Akademie Isotrop und der ZEit, die dann kam.

Ich muß das hier ernst nehmen. Für mich. Die Verantwortung, die man hat, für etwas was man besonders gut kann. HaHa. Stehlen, Schächte. Dank. Der Entwurf ist komplett. The truth is, I never loved You. So nicht. Alles muß bedacht sein. Zuerst ich. Zuerst worauf ich blicke. Ich wollte doch eigentlich mit gar nichts mehr aufhören, hatte ich gesagt. Ich weiß, daß man Fehler macht. Ich weiß nicht genau, was Fehler sind.

Was für ein langer Tag, Montag der sechzehnte Januar 1997, im Rijksmuseum, beim Studentoffice, die Projektionen gerichtet, heute morgen stand Chester in Unterhosen vor der Tür um zu bitten, die Musik etwas leiser zu machen, dann schlafen wollen, doch ferngesehen, was war ich schlecht gelaunt, der Abgrund, verändert, ist noch bei mir, was ich manchmal schon abstritt, als Schwäche, den Abgrund verloren zu haben. Dann im Kino, Secret and Lies, was bin ich rührbar in diesen Tagen. Ich werde es mitteilen. Nichts stimmt nie.


Zum Beispiel, daß Kunst doch der Weg zur Befreiung ist, und zwar für jeden, aber nicht von allem.
Daß das Bild erst aus der Nähe als Malerei zu erkennen ist, als es doch eben noch tatsächliche Anwesenheit darzustellen schien. Die Nachtwache ist so weit umzäunt, daß dies nicht zu machen ist. Dann sicher: das Neue mUß gemacht werden und völlig anders aussehen. Die Besichtigng ermüdet mich.

 

Gestalten aus anderen Zeiten. Wächter, Mythen. Billige Tricks im Wettstreit um Abbildung. Die Entstehung der bürgerlichen Klasse verändert die Inhalte der Kunst: ein kleiner Hund, zu seinem Herrchen aufblickend.
Das 17. Jahrhundert. Wurzelarbeit für Nationen. Der Kunsmarkt. Der Tran.


Ich erinnere mich: die Kunst ist dafür da einen aus dem Haus zu bringen, dann kann man sie vergessen. Action Film : Das Bild ist wichtig, und davor der entscheidende Satz. Es ist das erotische am Schauen, die Erschaffung der Welt. Soweit man versteht, was man macht darüberhinaus

Das unbekannte Meisterwerk: immer weitere Übermalungen, immer neue Erprobungen, Stapelungen, Verdeckung, Neuerschaffung, alles in einem - untereinander

Sich nicht absichtlich in einen Moment der Stille versetzen

Ebenen


Wo gerät das gute Wissen hin, die Möglichkeit des fließenden Wechsels der Persönlichkeit, wenn man davor bang ist. Wenn man die Vereinfachung wollte.

Nicht von einer Persönlichkeit zur anderen - unpersönlich. The more important the deity, the more forms he or she may take

Was man tun muß, wenn man in eine Stadt kommt: Eine Wohnug finden, die Wege verstehen, die Orte kennenlernen, Geschäfte entdecken, versuchen keinen Schleier von Erinnerungen überall in den Kopf steigen zu lassen, von Abwesendem, das man vermisst, einen Brief schreiben, dann den Boden wischen, den Mut fassen etwas bekommen zu wollen. Mein Begehren richtet sich auf Körperpflegeprodukte zur Körperpflege, um zu strahlen

Bei der Durchführung psychologischer und phänomenologischer EXperimente, bietet die Laborsituation zwei Versuchskaninchen: einen Durchführenden, der sich unter Einfluß stellt, und den Betrachtenden, der vom Einfluß unter Einfluß gestellt wird, unter interressierter Beachtung der Ausweitung des Einflußes

Dann will ich auch eine >> Uhr. Man könnte den ganzen Einfluß auf andere abwälzen, die ganzen Zuführungen, die armen Schweine

Das, was Moment der Stille hieß, soll Zweifel heißen. Wobei, ich übernehme: etwas was nicht depressiv macht: keine Gefangenheit, keine Ausgeliefertheit, kein Stillstand, keine negative Unsicherheit, keine Fixierung, keine Fetischisierung. Was man nicht loswerden sollte: Willen

Arbeit macht zUfrieden

Bild Newman Bild Postkarte St Pauli bei Nacht

abrupt jäh

Ich muß nicht noch wesentlich besser verstehen, wo ich herkomme. Auch ich gehe gerne in die Kneipen, wie mein Vater. Auch ich bin merkwürdig, wie meine Mutter. Auch ich leide, wie mein Bruder.



Das ist die Familie, dann die Stadt, das Land, die Schule, mein Haar, meine Augen, wie war die Liebe. Ich träumte von einer besonders langsamen Tötungsmethode. Der Bedürftige wird nackt im Stuhl gefesselt, mit dem Hinterkopf nah an der Wand, dann schlägt man den Kopf, erst sacht, dann immer härter, gegen die Wand. Bei Ohnmacht gibt es Erfrischungen, auch orale Befriedigung.

I always get a bit of afraid that because I am not specialising, I could carry on for the rest of my life dealing with bits and pieces.
On the other hand, we don´t want to let a medium take over and restrict us. A desire to load his work with ideas employ it as one of several means to enrich and complicate his work. der tag zwingt einen zum Aufstehen

Als man mir erzählte, daß etwas anders war, als ich es in Erinnerung hatte, mußte ich mich wundern, was ich alles verpasst hatte und nicht mitbekam, irgendwie falsch einschätzte, wie ich dann meine Erinnerung doch eigentlich umbauen müßte the best club in town is my home. - Why? because it grooves like shit.

A highly subjective, personal activity that need not yield objects nor have any public meaning whatsoever. the exploration of human behaviour in anxious or uncomfortable moments. people die of exposure. performance out of synchronization

Bild munch Strand

Der beeindruckenden Kraft des Beweises von Arbeit ist sich schwer zu entziehen. Viele kleine Sachen, große Mühe. Man kann es im ganzen Raum verteilen, ohne das jemand eine Chance hätte daran vorbei zu kommen.

Das die Leute immer noch erwarten, daß man sich in irgendeiner Form beteiligt ist Unglaublich

Ich bin schlecht darin etwas zu finden, wenn ich etwas Bestimmtes suche, (verbreitete Angelegenheit) Kleinkünstlerische Vorstellungen. Unverschämt gut- und leichtgläubige Kulturgeilheit. It´s all about love please ( it surely is , please) It´s all about love, please.

Probleme: Namen sind Laute, mit denen man sich anruft. WOrte bedeuten nichts, hahaha, ich lach mich toto. Aber die Sprache der anderen zu verstehen, ist eine interressante, hilfreiche Bemühung. Mir ist nicht nach entertainment, überhaupt. You just wont get it, you just won´t get it. Jemand wird es dir nicht geben, du wirst nicht fähig sein, es dir zu nehmen, nicht fähig es zu erhalten. Die holländischen Museen sind gut, ein ganz anderes Publikum als in Deutschland, keine Kaffeefahrten,
keine Hetzer, Leute auf der schiefen Bahn, sondern gefüllte Räume, ohne das es unangenehm ist, sehr gemischtes, interressiert wirkendes Publikum.

What does it mean? Die Mischung, aussergewöhnliche Bilder anzusehen ( 3 Mondrian, 1 Braque , 2 Malewitsch in einem Raum, Kopfwand letzter kleiner Raum schwarzer rechter Winkel auf weiß, dann größerer Saal mit links Sol le Witt Skulptur, ganz in Weiß, wie Papier gefaltet, fast unbehandelt wirkende Leinwand, rechts allein drei kleine Malewitsch) - Namen allein zur Assoziation eines Raums - , und der bezaubernde und unbezaubernde Hintern macht mich scharf. Ich hätte in den nächsten Sex Shop gehen können, um mir einen runter zu holen und schreiend abzuspritzen.

Wenn man einige Zeit mit jemand verbringt, der so einen besonders nett ruhigen Eindruck macht, wird man dann bestimmt merken, daß man da einen Perversen hat. Erst beginnen die Sätz zu schlingern, dann greift die Hand in die Hose.
Er schaut und schaut und die Lust packt ihn. Dabei gibt es längst keine Probleme mehr, alle Ausdrucksmöglichkeiten sind geschaffen, unzählige Medien geben jede Lösung. Die Revolution ist das äusserste der Welt -Esoterik. Ein Bild: The Edge of the forest komplett in sich versunkenes Braun, weißes nebliges Gestrichel macht Bäume. Es ist nichts da, nur braun, ca. 1880 - ein Fall für den Restaurator?

Am Meer - der unangenehme Eindruck ein besonderes Gefühl bekommen zu müssen, das außergewöhnliche Erlebniss durch entsprechende Emotionsausschüttung zu würdigen

Lust: warten, erwarten, suchen, bitte versuch mich, bitte versuch mich. Wie heißt der frei explodierende Lustgewinn in der Kultur? Eröffnung der Schule der Revolution

This principle of definition by difference is the governing law of language formation. the point where it breaks down as a useful tool of communication

Und was lag jenseits der Kommunikation ( sie ist mehr als Aushandlung) Finding out is the whole purpose of the exercise

ich soll mehr arbeiten. was war nochmal Arbeit? Irgendein verhältnis zwischen handlung und objekt. Ein Begriff zur Mehrwertgewinnung. Etwas was zurückkommt. Es macht mich so froh, zu lesen, zu sehen, zu hören, was andere gemacht haben, dachten, was gemacht werden könnte. Museen, im Gegensatz zu guten Musikstätten, sind leicht zu finden, sie sind ausgeschildert. Es gibt eine Menge guter Sachen, die in der Hochkultur tradiert wurden. Einige Sachen, die ich am meisten bewundere, sind dort. Interessante Frage, wie sie dort hingekommen sind. Mit einem etwas differenzierteren Blick wird das schnell klar. Ich werde halt immer das, was mich umgibt. Das läßt sich auf die Art steuern, daß ich mir überlege, wo ich hingehe. Das ist alles. Meine entschiedenste körperliche Erfahrung ist die des Stupors. Dazu kommt, daß ich mich und die anderen schwer auseinanderhalten kann.

Das Material, das man findet, sind zahllose Abenteuer, Ereignisse, Ansprachen, Reflektionen. Mein Körper bewegt sich zu anderen. Die Meisterschaft der Aufmerksamkeitsbeherrschung: dieselbe muß dauernd gelenkt werden, Unterbrechung, Fortsatz an anderem Platz, wechselnde Medien in der Fortführung der Erzählung, hilfreiche Verweise ---- pause, warten ---- in der Schule der Revolution. Viele haben keine Lust auf die Einsamkeit im Studio ( wenn sie das überhaupt bezahlen können), auf die Einsamkeit mit dem Objekt der Gestaltung (und) sich selbst. Das dann Entstehende ist Abbild der Sozialität, Erklärung über das schweigende Auftauchen. Ich schaue mir das an, weil ich Zeit habe, mit der ich nichts anzufangen habe (muß), d.h. ich habe ein kulturelles Interresse, d.h. Lust mir andere anzusehen. Ich muß mir abgewöhnen zu denken, daß ich Sachen mache, um Zeit zu verbringen. Die Zukunft erreichen

 

Verstehen ist ein ganz anderer Modus als Wissen .NeverNeverNeverNeverNeverNever NeverNeverNeverNeverNeverNeverNeverNeverNeverNeverNeverNever

high concentration of sense

Aufmerksamkeit, die von dem weggelenkt wird, was das Subjekt braucht. I am an angel, do you wanna invent another artist: yes, no?

Living is easy with eyes closed, a gesture of reassurance, of ` fear not´, a gesture of giving, of the willing to fulfill a wish, a gesture of warning. In der Ferne entstehen die härtesten Ideen, alles kann man doch nicht verraten.


Seltsam, wie kann man das wollen. Jeden Tag neues Licht. I don`t know why, I don´t know why, i´m always so afraid

Bild Gefängnis

You got no blood, I believe, you stupid asshole. O, cool me down, mother. Entwicklung der Kunstform, der Technologie und die allgemeine Wahrnehmungsform: kein Medium ist künstlerisch an sich, Gott sei Dank. Zeitidentisch Abbild, Projektion, Grundbedingung

Medien im ausgehenden 20. Jahrhundert. Medien stehen in einer Kommunikation. Medien bewahren Erinnerungen / Informationen, und spielen sie wieder ab. Man benutzt sie.

Bild Warhol Jagger

Bild Meinhof

Bild Beuys

Maschinen + ihre Möglichkeiten. Da Kunst nun ein selbstverständlicher Teil des Lebens ist, muß sie ihre programmierte Bestimmung erfüllen. Raum und Zeit sind Medien in unserer Virtuellen Wirklichkeit. In der echten rennt man gegen Mauern. das ist bewiesen. Der Rest ist Ergebniss erinnerter Drogenerfahrungen. Man muß die Erfahrungen aber auch realisieren können.

 

Es geht um Aufnahme und Wiedergabe. Aber vor allem um sprechen. --------- Man kann immernoch die Maschinen überfüttern ---- Wechsel von Intimitäten auf persönlicher Ebene, Waren im Öffentlichen.


Medienlosigkeit geht nur, wenn man zusammen ist. Nichtmal dann. Kunst wie ich sie schätze, hat eine Bestimmung, der ich vertraue. Man kann Schönheit zitieren.

Konzentration ist eine Entfernung. Die Kunst ist sozialisiert. Schließe ich die Augen, sehe ich Landschaften in Grau. Nebel, Boden und Himmel eine Fläche, alles feucht. Schwarze Punkte, Dinge, helle Striche sind Bäume. Ist das meine Stimmung? Mein Gemüt? My Soul? Who cares? Not even I. `Sie haben kein Blut´, der Gefreite zuckelte mit dem Fuß. Durch die offene Tür sah man die Sonne. `Das Zeug hat ihnen doch völlig das Hirn versaut, Mann´. Der Major griff mit beiden Händen nach der Stuhllehne und rückte den Stuhl in Richtung des unruhigen Gefreiten. `Na, nun erzählen sie doch mal´. Kunst ist eine reelle Kraft.

Die Frage also : Willst du kommunizieren ? Was ist mitzuteilen ? If I could turn back time they took the pictures they used from

Cézanne attempt to achieve a liquid, groundless space, filled with forces, events and intensities rather than objects. immer denn entschiedeneren Hebel nehmen

Drei Sachen, die nicht zu vergessen sind: die Geschichte, die Sprache und die Abwesenheit des Sinns.


Das meine Rezeption meines Lebens bis jetzt immer auf eine sehr epheme Art geschah, eine luftige Anwesenheit von Vorgängen, die sich um etwas konzentrierte, das wohl ich sein mußte, eine ziellos tastende Bewegung, die wohl mein Willen sein mußte, eine feuchte Wärme, die plötzlich unter der Haut entstand, die wohl Liebe sein sollte und ist. Die Kunstgeschichte ist berechtigt Anstöße zu geben. Sie ist ein langer, dunkler, trauriger Zug der Historie, voll glänzender

Die `nicht mehr Wahrnehmbarkeit´ ist ein Ideal des nachrevolutionären Zustands ( noch lange nicht erreicht)

Bilder des Wünschens, Hoffens, Anklagens, Verdichtung von Träumen, Entwicklungen von Besserem, Erforschungen der Seele, Erprobungen von Materialien ---- auf neue Formen und Ausdrucksmöglichkeiten, höhere Präsenz ------. Ein ständiger Widerschein der herrschenden Verhältnisse; errichtet, durchgeführt den herrschenden Interressen entsprechend, Kanon bildend, Sprache entwickelnd, Institutionen errichtend, Werte bestimmend und übernehmend, Platzlassen für die kleinen Scharmützel, die dankbar verdaut werden. Das ist klar so und gut so. Unter ihr, unterhalb des Radars, knapp über der Landschaft der Realität, sausen die Ideen anderen Sinns.

Die Geschichte mit den schwarzen Cowboys oder Rittern geht so, das ich mich erinnere, ellenlange Spaziergänge mit meiner Familie damit verbracht zu haben, mir ungefähr Folgendes auszumalen: meine ganze Familie wird von einer feigen, widerlichen Bande umgebracht, ich zufällig oder absichtlich aus Grausamkeit am Leben gelassen, worauf ich mich beim älter werden einem härtesten Training unterziehe, und dann vermummt, unkenntlich, die ganze Bande freudigst massakriere, und wenn sie tot sind noch einige andere, denn ich will Rache, Rache, Rache und allein sein.

entschiedener Hinweis auf das Klinische bei Artaud. Oberflächensprache/ Tiefensprache, der schizophrene Kennt keine Oberfläche mehr. Passion / Aktion. Die Oberfläche hat die Aufgabe, aus den Tiefen aufgestiegene Bruchstücke auszufalten und zu organisieren. Zu Recht erinnert der Strukturalismus daran, daß die Form und Materie nur innerhalb der ursprünglichen und irreduktiblen Strukturen von Belang ist, same old song

Der glorreiche organlose Körper, nur Knochen und Blut, der alles durch Einhauchen, Inspiration, Verdunstung, ätherartige Übertragung macht.

 

Material innerhalb deren sie sich organisieren. Solange der Sinn seine Wesensdifferenz zu den körperlichen Ursachen, Dingzuständen bejaht, zeichnet er sich als Wirkung oder Ereignis durch eine wundervolle Unerschütterlichkeit aus. Die beiden Momente des Sinns: Unerschütterlichkeit und Genese ( Neutralität und Produktiviät)

There has no work to be done

Verschwinden, nein aufgehen, diese Oberfläche, Bilder, Musik, Farben, Töne kill, kill

Alles entsteht aus Reaktion in der Kultur, nicht Evolution. die wesentlichen Dynamiken haben wir längst übernommen. Was nicht? -- Gewisse Anziehungskräfte in Planetenkonstellationen, feinste Schwingungen kleinster Teile ( das ganz Große / das ganz Kleine) das Wetter, die Stürme, die wir gesät haben, wir Menschen ( lang gewebter Teppich ), die Geräusche der Ereignisse, die sich von ihnen lösen und frei schwingen nömatische Farben

Bild Sergeant

Der einsame Künstler wird ein Phänomen der Vergangenheit sein, mit seiner Seele, seinem Gefühl der Allmacht, seinem Stolz, seiner Geduld und seinem Schicksal. Die Geschichte, die Sprache und der Abwesenheit des Sinns

Bild Gefängnis

Es kann keine Ruhe geben

Hysterie / Euphorie das physische der Erinnerungen, der Gefühle --- the higher reality of a disinterested life. Langsamen absturz in die Einsamkeit >>> Disease of the mind are greater than LOVE. DISEASE of the mind are more magnificent than ego. Diseases are more powerful than death

There are two ways of showing this `imagelesness´ , two ways of making visible the fact, that there is nothing more to be seen. One is pornography and advertising, which act as though there were always something more to be seen, always more images behind the images, while the other way is to exhibit the image as image and thus to allow the appearence of ` imagelesness´, which, as benjamin said, is the refuge of all images. It is here, in this difference, that the ethics and politics of cinema come into play. I constantly have monologues in my mind, conversations with people that express feelings to them

Inhalte, Richtungen, Rezeptionweisen. Wie gut es ist, etwas zu lesen, was sagt, was man schreiben wollte, man schreibt es und hat es geschrieben

In der Arbeit nur die Oberflächen behandeln, weil das alles ist, was es gibt. Alle Probleme sind Erzählungen der Gesellschaft. Die Tiefe ist klinisch oder Poesiealbum.
Ich habe gesagt: >> Gequält wird sich nicht, ich weiß was das bedeutet. Wenn ich nach Ursachen für all die Schwere suche und keine finde, denke ich, daß das die Sache noch schlimmer macht. Aber es macht es egal. Alles Schlimme kann passieren. Die Geschichte, die Sprache, die Abwesenheit des Sinns. Kunst. Albernes Wort. Wie ist das Leben, wenn ich es nicht als Traum empfinde, mein Leben. Musik ist alles. Die anderen sind zum einen ein gesellschaftlicher, kultureller, wirtschaftlicher Bau, Geschichte immaginierend, Verhaltensmöglichkeiten anbietend, Probleme und ihre Lösungen erzählend, und dann eine Vielzahl einzelner Geschöpfe, jedes mit der Tragik und Brillianz des Bewußtseins ausgestattet.


Das Bewußtsein. Es ist auch nicht mehr was es mal war.


Ich will, daß das Bewußtsein ein solches ist, das alle meine Schmerzen akzeptiert und dadurch aufhebt. Das nichts mehr in schmerzhafter Distanz von mir sich ereignet. Wenn es passiert, erlebe ich es. Meine Sprache ist nicht aus dieser Zeit, nicht nur. Meine Erinnerungen sind Vergangenes. Die Mechanik gilt nicht mehr. Was dann ? Mechanik ist analog, digital ist Gleichzeitigkeit. Meine Empfindungen zehn Jahre voraus, mein Ausdruck fünf Jahre zurück. Ich bin eine einzelne Erzählung. Eine Vielzahl Erzählungen die einzeln geschaltet werden. Das stimmt nicht, aber so ist es. Der Erzähler bin ich, der Zuhörer bin ich. Bloß keine Weltanschauung. Eine Erzählung ist erst eine, wenn sie fertig ist.

weiterhelfen tut nichts, der Moment füllt sich mit Beschreibungsmöglichkeiten künftiger. Ergänzung ist ein Ideal. Alles ist als Äußerung gedacht, Repitition ist Vergewisserung. Die Moderne ist Bewegung, die immer wieder stopt und neu ansetzt. Die Vergewißerung ist ein gefährlicher Moment. Wenn alles Momente sind, kann man sich beliebig bewegen. Die Momente haben verschiedene Qualitäten. Mir selbst widerspricht, daß Situationen keine abgeschlossene Sequenzen sind, sondern Abläufe, die jederzeit veränderbar sind ( sein sollten)

Ich blicke auf und sehe nur dich Geschichte, die Sprache , die Abwesenheit des Sinns. Du sagst etwas, ich sehe deine Lippen am lang ausgestreckten Arm, drücke ich meinen Finger in die Weichheit deiner Lippen, deinen sich öffnenden Mund schließe ich mit meinem. Deine weit offenen Augen blicken jetzt auf etwas, was ich sein muß. Ich sehe dich, ich sehe mich. Du lachst, wie ich. Satori die ganze Welt eine Fläche, über die mein Geist jagt, wieder bei mir eintrifft, und ich weitermache. Das schlimmste schreibt man, kurz bevor es wirklich schlimm wird.

Bloß keine Erklärungen. Man nahm an, daß wenn man sich mit etwas auseinandersetzt, es anders wieder herauskommt. Ist das Bewußtsein eine Spiegelkugel, die einen verschlossenen Lebenskern in sich träge? Schön formuliert. Ich setze mich mit etwas auseinander, schlecht formuliert, und spiele es dann zu irgendwelchen Momenten ab. Der Lebenskern ist auch nur Zeit. Man nahm auch an, daß die künstlerische Zone, die die Gesellschaft umgäbe, ein Gesang umkämpfter Verzweiflung ist. Und Warenbeziehungen. Hier wird nicht mehr überprüft. Hier wird zur Verfügung gestellt, zur Weiterverarbeitung ausgestellt. Meine Erzählung bezieht sich aber immer auf schon Geschehenes. Weil ich sonst keinen Ansatzpunkt für die nächste Sequenz ( Kapitel) habe. Vielleicht setze ich mich deswegen Situationen aus, der Rahmen war zuerst da, ich

Ich nehme den Raum. I had a little love, now i´m back for more. Die Arbeit ist dann eine Emotion, die sich mit ihr verbindet

fülle ihn aus. Meine Entscheidungen beziehen sich aber immer schon auf Geschehenes. Weil ich sonst leere Arme habe, etwas wovor ich offensichtlich Angst habe; oder nicht mag - ein verlorener Faden. Das Zwanghafte ist dabei die Beschreibung als Erklärung. Das hier gibt mir weder ein gutes Gefühl, noch hilft es mir weiter. Die anderen sind alle ich. Selbstmord war eine alte Geschichte, man will die Sache auch durchstehen und jetzt machen. Die Leute die uns von zu Hause wegführten sind auch nur Ordnungsbeamte. Lasst auch ihre Hand los, mehr nicht.

tell it to the ghost of those who are not with me. I tell them, yes you are here with me too, isn´t that a great ability of yours? It´s just a little wood, not big on a little hill, alone. Sixty trees, about, sixty and they are singing, singing as they do: hey satanas if you got caught between the moon and New York city I know it`s crazy, but it´s true, if you got caught between the moon and New York city, best what you can do, best what you can do

Was mag der Bürger: Erinnerungen; sich selbst, unter seinen Umständen; alles, was ihn sich erklärt; geschmückten Besitz; Freundlichkeiten über sich, Geschichten von seinem Besitz, Langsamkeit, sich allmählich zuwachsen lassen, ein stimmiges Weltbild, Ausgewogenheit, historische Vorgänge, einen weit entfernten Ort, an dem Erfüllung möglich war

is fall in love Folgen müssen erzwungen werden organisiertes leben im Neo Idealismus

Der Abgrund des Lebens in Momenten der Haltlosigkeit, dagegen ultramarine Aufmerksamkeit.


Ästhetische Überreizung, die Anordnung der Dinge, nachgestellt in Verhältnissen die an einen ästhetischen Mehrwert erinnern, einer Idee einer Feier, nicht eines Ritus, übrig blieb der leere Raum der Erinnerung. Verschiebung einer implantierten Idee entlang einer Lebenspraxis zu einem gütigen Zeichen, das man stehen lässt (praxis, baby, gut)

/ WarholJaggerSuperstar
/ Barnett Newmann
/ Unterwegs.
/ Chefkoch.
/ Eine Beziehung aufbauen.
/ Der Schauplatz.
/ Der Zwischenstand.
/ Die Hingestreckte.
/ Aufnahme- und Abspielgeräte.
/ Am Meer.
/ Lass es gut sein.
/ Ein Lesender.